Der talentierte Mr. Ripley

Schauspiel nach dem Roman von Patricia Highsmith | aus dem Amerikanischen von Melanie Walz | Theaterfassung von Grit Lukas und Lars Helmer | Landestheater Tübingen | Premiere: 9. Februar 2019

 

Regie: Grit Lukas
Bühne & Kostüme: Lena Hiebel
Dramaturgie: Lars Helmer

 

mit
Florenze Schüssler
Jens Lamprecht
Rinaldo Steller
Nicolai Gonther

Fotos: Martin Siegmund / Trailer: Landestheater Tübingen / YouTube

Presse

Reutlinger Generalanzeiger, Katharina Hipp, 12.02.2019

Regisseurin Grit Lukas und Dramaturg Lars Helmer haben den Roman für die Bühne knackig aufbereitet. In der LTT-Fassung geht es Schlag auf Schlag. Mord auf Mord. Tom Ripley (Jens Lamprecht) führt als Ich-Erzähler durch das Geschehen, für eine epische Entwicklung der Figuren oder Motive bleibt nicht allzu viel Zeit. Das hat aber auch etwas, weil ständig was passiert und der Rest unserer Fantasie überlassen wird.

Schwarzwälder Bote, Christoph Holbein, 12.02.19

Das Schauspiel "Der talentierte Mr. Ripley" nach dem Roman von Patricia Highsmith präsentiert sich in der Bühnenfassung von Grit Lukas und Lars Helmer als flottes und junges Theater mit viel jugendlichem Drive und Tempo. Auf der Spielfläche der offenen Bühne, für deren passende Ausstattung Lena Hiebel sich verantwortlich zeichnet, entwickelt sich im Hin und Her auf und mit den mobilen Treppen, die sich immer wieder zu anderen Konstellationen auseinander und zusammen schieben lassen, ein nettes, manchmal etwas abgedrehtes mit Musik dramaturgisch effektvoll untermaltes Kammerspiel.

(...) Es mag ein Risiko sein, eine solche bekannte kriminalistische Roman-Story (...) für die Bühne zu dramatisieren. Doch der Regisseurin gelingt zusammen mit dem Dramaturgen Helmer das Wagnis, vor allem weil die Regisseurin die Protagonisten als klar umrissene Typen zeichnet, ihnen ein vielsagendendes und aussagekräftiges Mienenspiel verleiht und zudem für gute Wechsel in der Inszenierung sorgt. Fundament für die gelungene Premiere ist der Kniff der Bühnenfassung Tom Ripley als Ich-Erzähler dem Publikum seine Gedanken und Gefühle übermitteln zu lassen.