Vita

Foto: Dan Glazer

Grit Lukas wurde in Brandenburg an der Havel geboren und lebt seit 2017 in Berlin.

Sie studierte von 2005 bis 2010 Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit dem Schwerpunkt Theater an der Universität Hildesheim.

Nach einem 6-monatigen Auslandspraktikum bei RTL in Luxemburg, gefördert durch das Absolventenstipendium “Leonardo Da Vinci”, war sie von 2011 bis 2014 als Regieassistentin am Theater Trier und von 2014 bis 2017 am Schauspielhaus Magdeburg während der Schauspieldirektion von Cornelia Crombholz engagiert.

In Magdeburg realisierte sie unter anderem die Uraufführung von Sergej Gößners Stück "Irreparabel". Diese Inszenierung wurde 2018 auf dem "Heidelberger Stückemarkt" präsentiert und erhielt 2019 eine Einladung zu den "Mülheimer Theatertagen NRW". Im gleichen Jahr setzte sie ihre Zusammenarbeit mit Gößner an den Bühnen Halle fort, wo im November 2019 die Uraufführung von "Wegklatschen. Applaus für Bonnie & Clyde" stattfand.

Ihre künstlerische Leistung wurde 2020 mit dem Förderpreis des Theater Magdeburg gewürdigt. Des Weiteren erhielt sie Einladungen zu renommierten Festivals wie dem Heidelberger Stückemarkt (2018), den Mülheimer Theatertagen (2019), den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden (2022) und dem "Directors Lab West" in Los Angeles (2023).

Seit 2017 arbeitet sie als freie Regisseurin unter anderem am Theater Magdeburg, an den Bühnen Halle, am Theater Konstanz, am Tiroler Landestheater Innsbruck, am Landestheater Tübingen, am Rheinischen Landestheater Neuss, am Theater Vorpommern, am Landestheater Detmold, am Pfalztheater Kaiserslautern und am Theater Heilbronn.

Grit Lukas wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin.

Premieren 2023 / 2024

  • Landestheater Detmold
    Drei Hasselnüsse für Aschenbrödel
    sehr frei nach dem gleichnamigen Film
    Premiere: 05.11.2023

 

  • Pfalztheater Kaiserslautern
    Fischer Fritz
    von Raphaela Bardutzky
    Premiere: 19.01.2024

 

  • Burgfestspiele Bad Vilbel
    Misery
    Neuinterpretation nach dem Roman von Stephen King
    Premiere: 24.05.2024

Inszenierungen

2024

  • Fischer Fritz | von Raphaela Bardutzky | Pfalztheater Kaiserslautern

2023

  • Drei Haselnüsse für Aschenbrödel | nach Uli Jäckel | sehr frei nach dem Film | Landestheater Detmold
  • Die Veredelung der Herzen (UA) | von Mario Wurmitzer | Theater Heilbronn | experimenta Heilbronn
  • Der fabelhafte Die | von Sergej Gößner | Theater Paderborn

2022

  • Die wilde Sophie (DSE) | nach Lukas Hartmann | Theater Konstanz
  • Die Werkstatt der Schmetterlinge | Schauspiel von Silvia Andringa | Theater Vorpommern
  • Homo faber I Max Frisch | Tiroler Landestheater Innsbruck

2021

  • Rosi in der Geisterbahn (UA) | nach Philip Wächter | Rheinisches Landestheater
  •  Hasstriptychon | Sibylle Berg | Bühnen Halle
  • Petty Einweg | Jens Raschke | Theater Heilbronn

2020

  • Die kleine Hexe | Otfried Preußler | Theater Magdeburg
  • Der goldne Topf | E.T.A. Hoffmann | Junges Theater Göttingen
  • Falk oder der süße Gedanke vom Aufstehen & Gehen | Tina Müller | Theater Magdeburg

2019

  • Wegklatschen. Applaus für Bonnie & Clyde (UA) | Sergej Gößner | Bühnen Halle
  • Der Vorname | Alexandre de la Patellière & Matthieu Delaporte | Theater Naumburg
  • Das Traumfresserchen | nach Michael Ende | Theater Heilbronn
  • Der talentierte Mr. Ripley | nach Patricia Highsmith | Landestheater Tübingen

2018

  • Der Räuber Hotzenplotz | Otfried Preußler | Schauspielbühnen Stuttgart
  • Die Zertrennlichen (ÖEA) | Fabrice Melquiot | Tiroler Landestheater Innsbruck

2017

  • Pippi Langstrumpf | Astrid Lindgren | Theater Magdeburg
  • Zwei Monster | Gertrud Pigor | Rheinisches Landestheater Neuss
  • Irreparabel (UA) | Sergej Gößner | Theater Magdeburg

2016

  • Tante Julia & der Kunstschreiber | nach Mario Vargas Llosa | Theater Magdeburg
  • Bin nebenan | Ingrid Lausund | Theater Magdeburg

Presse (Auswahl)

Die Veredelung der Herzen | von Mario Wurmitzer | Uraufführung | Theater Heilbronn | experimenta Heilbronn | Premiere: 21.04.2023

  • Mit diesen technischen Möglichkeiten spielt Lukas in ihrer dynamischen Regiearbeit. (...)  So zeigt „Die Veredelung der Herzen“, wie neue Dramatik und digitale Regie einander bereichern. Theater der Zeit, Elisabeth Maier, 27.04.2023 

 

Wegklatschen. Applaus für Bonnie & Clyde  | von Sergej Gößner | Uraufführung | Bühnen Halle | Premiere: 08.11.2019

  • Gößner nimmt eine Aktualisierung des Stoffes vor und bezieht ihn auf die aktuelle politische und gesellschaftliche Schieflage. Diese Absicht unterstützt die Inszenierung von Grit Lukas in Halle, indem sie gekonnt die junge Greta-Generation auffängt und auf die Bühne bringt. Die deutsche Bühne, Maike Grabow, 01/2020 
  • All das hat Regisseurin Grit Lukas in einer reichlichen Stunde mit anhaltender Spannung temporeich verdichtet. Zu einem Stück, das funktioniert und bei dem es um etwas geht. Ästhetisch modern, aber nicht als Selbstzweck der Mittel. Politisch deutlich, aber ohne didaktischen Zeigefinger. So geht Theater! staedtische-zeitung.de, Joachim Lange, 09.11.19 

 

Der talentierte Mr. Ripley | nach Patricia Highsmith | Fassung: Grit Lukas & Lars Helmer | Landestheater Tübingen | Premiere: 09.02.2019

  • Es mag ein Risiko sein, eine solche bekannte kriminalistische Roman-Story (...) für die Bühne zu dramatisieren. Doch der Regisseurin gelingt zusammen mit dem Dramaturgen Helmer das Wagnis, vor allem weil die Regisseurin die Protagonisten als klar umrissene Typen zeichnet, ihnen ein vielsagendendes und aussagekräftiges Mienenspiel verleiht und zudem für gute Wechsel in der Inszenierung sorgt. Fundament für die gelungene Premiere ist der Kniff der Bühnenfassung Tom Ripley als Ich-Erzähler dem Publikum seine Gedanken und Gefühle übermitteln zu lassen. Schwarzwälder Bote, Christopher Holbein, 12.02.2019

 

Die Zertrennlichen | von Fabrice Melquiot | Österreichische Erstaufführung | Tiroler Landestheater Innsbruck | Premiere: 07.10.2018

  • Regisseurin Grit Lukas inszeniert mit Gespür für Timing und Liebe zum Detail: Beides kulminiert in einem von den Landestheater-Debütanten Philip Henry Brehl und Teresa Waas hinreißend gespielten SMS-Dialog, der deutlich macht, dass auch hinter eigentümlichen Emoticons große Emotionen stehen. „Die Zertrennlichen“ ist ein gelungener Einstand im neuen, technisch gut ausgestatteten „K2“. Tiroler Tageszeitung, Joachim Leitner, 08.10.2018

 

Irreparabel | von Sergej Gößner | Uraufführung | Theater Magdeburg | Premiere: 10.02.2018

  • Pointenreich hat Gößner das aufgeschrieben, schnell und pur Grit Lukas das am Theater Magdeburg inszeniert: Im leeren Raum gibt es nur die zwei Schauspieler, ein bis zwei Rollstühle, Krücken, wenige Requisiten. Der Rest sind Verwandlung, Choreografie, stimmige Übergänge. Nachtkritik, Georg Kasch, 24.04.18
  • Den emotional aufgeladenen Text hat Grit Lukas in Magdeburg stark in Szene gesetzt. Rhein-Neckar-Zeitung, Elisabeth Maier, 27.04.18
  • Regisseurin Grit Lukas und ihre Spieler Philipp Quest und Alexander von Säbel lieferten zur Premiere am vergangenen Freitag einen stimmigen Abend, bei dem Lachen und Weinen nah beieinander waren und das Publikum mitten ins Herz getroffen wurde. Magdeburger Volksstimme, Kathrin Singer, 14.2.2017 

 

Bin nebenan | von Ingrid Lausund | Theater Magdeburg | Premiere: 29.01.2016

  • Grit Lukas legte mit dem tragikomischen Text von Ingrid Lausund ein furioses Regiedebüt hin. [...] Das junge Damentrio präsentierte einen minutiös durchdachten, äußerst stimmigen Theaterabend. [...] Das Premierenpublikum applaudierte minutenlang. Klare Empfehlung! Magdeburger Volksstimme, Kathrin Singer, 01.02.2016 zu 
  • Von der ersten Minute an ist das Publikum völlig im Bann des Stückes „Bin nebenan. Monologe für zuhause“ gefangen. Die Nachwuchsregisseurin Grit Lukas präsentierte ihre Magdeburger Inszenierung als Gastspiel in der Brandenburger Studiobühne. 110 Zuschauer erlebten einen unvergleichlich spannenden Theaterabend. [...] Die besondere Leistung von Regie und Schauspielern besteht darin, dass sie die Balance halten auf dem schmalen Grat zwischen Klamauk und weinerlicher Seelenpein. Märkische Allgemeine, Ann Brünink, 17.06.2016