Komödie von Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte | Theater Naumburg | Premiere: 06.09.19
Regie: Grit Lukas
Ausstattung: Ute Radler
Elisabeth: Maribel Dente
Pierre: Peter Wagner
Vincent: Gerolamo Fancellu
Claude: Jörg Vogel
Anna: Pia Koch







Fotos: Ute Radler/ Thorsten Biel
Aus dem gemütlichen Beisammensein wird die Stunde der Offenbarung. Mit „Der Vorname“ erlebt das Theater Naumburg eine gelungene Premiere. […] Die Scheinwerfer sind im Saal des Theater Naumburg noch nicht richtig heiß geworden, da amüsiert sich das Premieren-Publikum bereits prächtig. Die Gesellschaftskomödie „Der Vorname“ hält, was sie verspricht: französischen Humor vom Feinsten. Doch wer im Saal Sönke Wortmanns 2018er Verfilmung kennt, ist von der Naumburger Einrichtung des Stücks überrascht: Für einen gemütlichen Abend in engster Familie und unter besten Freunden öffnen Regisseurin Grit Lukas und Ausstatterin Ute Radler nicht etwa die Tür zum gediegenen, bürgerlichen Wohnzimmer des Literaturprofessors Pierre und seiner Frau Elisabeth. Sie tauchen die Szenerie mit einem schwarzen runden Tisch, einem nüchtern-kaltes Licht verbreitenden Leuchtring, schwarzen höhenverstellbaren Barhockern und weißem Geschirr in eine unterkühlte Atmosphäre. Ja, gemütlich ist anders. Der Kontrast könnte größer nicht sein und deutet an, was sich in den kommenden gut anderthalb Stunden vor den Augen des rings um die nüchterne Szenerie platzierten Naumburger Publikums abspielen wird. Jana Kainz, Naumburger Tageblatt, 10.09.19. Link zum Artikel.